Bassata Wüstendorf

Einfachheit

Bassata bedeutet übersetzt Einfachheit und ist ein Synonym für die traditionelle Lebensweise der Beduinen. Die nomadische Lebensweise der Beduinen geht auf die Zeit zwischen 2500 und 3000 v. Chr. zurück. Die Menschen der Wüste schufen einfache und nachhaltige Traditionen, die in Teilen des Emirats bis heute fortbestehen. Jahrhundertelang zogen sie in nomadischen Zyklen durch die Region, um kühleres Wetter, ausreichend Wasser und fruchtbares Land für ihre Tiere zu finden. Obwohl sie ständig unterwegs waren, gelang es Ihnen, stets komfortable Unterkünfte, köstliche Nahrung und gute Unterhaltung zu sichern.

Die Beduinen errichteten Zelte in der Wüste, wenn sie beschlossen, für eine Weile zu bleiben, die entweder aus Ziegen- und Kamelhaar oder aus Schafwolle gefertigt waren. Die Frauen webten die Fasern zu dichten Shiqaq-Stoffstreifen, die die Wände und das Dach des Zeltes bedeckten, um sich und ihre Tiere vor den extremen Wetterbedingungen zu schützen.

Unterhaltung am Lagerfeuer

Zur Unterhaltung sangen die Beduinen Taghrouda, eine Art Poetry-Duell unter Männern. Sie glaubten, dass der hypnotische Rhythmus die Kamele dazu anregen würde, im Gleichschritt zu laufen. Die Gedichte sind sprachlich kreativ, mit improvisierten Lobpreisungen und Parodien, und werden auch bei Festen und an Lagerfeuern gesungen. Nabati ist eine weitere Form der Poesie, die von nicht-arabischen Einheimischen gesprochen wird.

Beduinen sind für ihren ausgeprägten Sinn für Loyalität bekannt. Sie behandeln ihre Gäste mit freundlichem Respekt und teilen ihr Essen, Kaffee, Datteln und Trockenfrüchte. Diese Tradition wird im heutigen Leben der Emiratis noch immer verehrt und hochgehalten.

Der Bauchtanz und der folkloristische Tanoura-Tanz wurden populär und wichtig, als die Beduinen in den Nahen Osten zogen. Der traditionelle Tanoura stammt aus Syrien und war ursprünglich ein den Männern vorbehaltener Derwischtanz. Unaufhörlich dreht der/die Tänzer:in sich mit dem Kostüm im Kreis, das sich dabei öffnet. Es besteht aus verschiedenen Lagen, die nacheinander gelöst werden. Die endlos kreisende, wirbelnde Bewegung des Tanzes stellt die Bewegung des Universums und die Philosophie des Lebens dar, die Tanoura-Tänzer symbolisieren die Planeten. Verschiedene Geschichten bringen die Menschen mit dem Göttlichen in Zusammenhang, was auf die Beziehung zwischen Land und Himmel, Mensch und Allah anspielt.

Essen und Trinken

Die Grundnahrungsmittel der Beduinen bestehen aus Ziegenfleisch, Reis, Mehl, Nüssen und Trockenfrüchten. Sie kochen ihr Essen traditionell auf Lagerfeuern oder im Sand. Ziegen- und Kamelmilch, Tee und Kaffee sind beliebte Getränke. Sie bevorzugen zwei Arten von Kaffee, den einfachen Kaffee qahwa sada und den süßen Kaffee qahwa helwe.

Das Bassata-Programm

Sie können einen Tag im Leben eines Beduinen erleben und mehr über seine Traditionen erfahren. Naturliebhaber werden es genießen, in die Weite der Wüste einzutauchen und in einer Kamelkarawane zu reiten, während sie die atemberaubende Landschaft genießen. Zurück im Dorf können Sie sich von einer einheimischen Bedu-Frau ein wunderschönes Henna-Tattoo stechen lassen. Die Abenteuerlustigen unter Ihnen können sich im Sandboarding versuchen. Das ist zwar keine typische Beduinen-Tradition, macht aber viel Spaß.

Die Köche bereiten auf einem offenen Grill eine Vielzahl traditioneller Speisen mit saftigem Fleisch und Gemüse zu. Das Buffet wird mit vielen köstlichen arabischen Beilagen und warmem, frisch gebackenem Brot serviert, damit Sie einen authentischen Eindruck vom Beduinenleben bekommen. Das Bassata-Dorf ist eine Nachbildung eines typischen Beduinendorfes, in dem Sie ein echtes Nomadenleben erleben können. Sie werden die Darbietungen der Bauch- und Tanoura-Tänzerinnen bewundern. Erzählen Sie sich am knisternden Lagerfeuer unter funkelnden Sternen Geschichten von Ihren Abenteuern aus 1001 Nacht.